Generell ist es sinnvoll, Medikamente gegen Erkältungsbeschwerden, Schmerzen, Insektenstiche und Durchfall für den Notfall im Haus zu haben. Falls Sie häufig von einer Erkrankung (zum Beispiel eine Blasenentzündung) betroffen sind, dann sollten Sie, neben den erwähnten Standardpräparaten, auch gegen Ihre „Schwachstelle“ Arzneimittel zur schnellen Verfügung haben. Die vom Arzt verschriebene Dauermedikation gehört selbstverständlich auch in Ihre kleine Apotheke.
Achten Sie darauf Ihren Apothekenschrank in kühlen und lichtgeschützten Räumen unterzubringen. Versuchen Sie, Ihre Hausapotheke systematisch zu ordnen, um nicht den Überblick zu verlieren. Der Inhalt sollte mindestens einmal pro Jahr nach Verfallsdaten kontrolliert und die abgelaufenen Medikamente entsorgt werden. Daher gilt die Regel: Weniger ist oftmals mehr!
Hier finden Sie einige Tipps, welche Medikamente und Verbandsmittel unbedingt in Ihre Hausapotheke gehören:
Medikamente:
• Schmerz-, entzündungshemmende und fiebersenkende Präparate. Hier sind vor allem Präparate mit dem Wirkstoff Azetylsalizylsäure (ASS), Paracetamol oder Ibuprofen zu empfehlen
• Arzneimittel gegen Übelkeit und Völlegefühl (Metoclopramid), gegen Durchfall (Loperamid) und Sodbrennen (Antazida)
• Erkältungspräparate wie Lutschpastillen gegen Halsschmerzen, Hustensaft oder Nasensprays
• Ein kühlendes und entzündungshemmendes Gel bei Insektenstichen und kleinen Brandverletzungen
• (Heparinhaltige) Salben oder Gele, die bei Sportverletzungen (Verstauchung, Zerrung) und Verspannungen helfen
Verbandsmaterial:
• Pflaster in verschiedenen Größen
• Elastische Mullbinden
• Verband mit Klammern
• Rollenpflaster zur Fixierung
• Verbandsschere
• Pinzette
• Evtl. Kompressen
Sonstiges:
• Wärmflasche
• Kühlkompresse
• Desinfektionsmittel
• Fieberthermometer
• Schutzhandschuhe aus Gummi
Außerdem ist es sinnvoll, neben den wichtigsten Telefonnummern (Hausarzt, Polizei), einen kleinen Erste-Hilfe-Ratgeber im Apothekenschrank zu lagern, sodass Sie diesen im Notfall sofort zur Hand haben.