Dr. Jens Kröger vom Zentrum für Diabetologie in Hamburg Bergedorf erläutert in der "Neuen Apotheken Illustrierten", dass nicht der Zucker allein, sondern das Zusammenspiel aller drei Komponenten zu den arteriosklerotischen Gefäßverengungen führe. Und diese wiederum können Herzinfarkte, Sehprobleme, Nierenversagen oder Nervenschäden zur Folge haben.
Laut Kröger erleiden nach etwa zwanzig Jahren Erkrankung acht von zehn Diabetikern eine Schädigung an der Netzhaut. Jeder dritte Patient weist geschädigte Nerven auf, und bei jedem fünften ist die Niere in Mitleidenschaft gezogen.
Kröger: "Von allen neuen Dialysepatienten sind die Hälfte Diabetiker." Da gemeinsam mit Bluthochdruck und erhöhten Blutfettwerten häufig Übergewicht auftritt, gehört dieses zu den Hauptrisikofaktoren bei Diabetes. Grundlage für jede Therapie von Typ-2-Diabetes sollte daher eine intensive Diabetikerschulung sein. Keinem Menschen mit 30 Kilogramm Übergewicht hilft es, wenn ihm jemand nur sagt: Du musst jetzt abnehmen.
Krögers Fazit: "Es ist wichtig, dass jeder Mensch für sich begreift, worum es geht, und lernt, wie er das in seinem Alltag umsetzt."
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