Insgesamt untersuchten die Forscher 1.430 Frauen, die bis zu ihrem 60. Lebensjahr noch keinen Schlaganfall erlitten hatten sowie keine östrogenhaltigen Präparate einnahmen. Anhand verschiedener statistischer Verfahren errechneten sie die Zusammenhänge zwischen dem von den Studienteilnehmerinnen selbst angegebenen Lebensalter zu Beginn der Menopause und dem individuellem Risiko für ischämische Schlaganfälle.
Nach Adjustierung auf weitere allgemeine Risikofaktoren, wie systolischer arterieller Blutdruck, kardiovaskuläre Risikofaktoren sowie Nikotinkonsum und weitere, zeigte sich folgendes Bild: Die Frauen, deren Menopause vor dem 42. Lebensjahr einsetzte, hatten ein um 2,03 mal so hohes Risiko für einen ischämischen Insult als alle anderen untersuchten Studienteilnehmerinnen. Insgesamt traten im Beobachtungszeitraum 234 ischämisch bedingte Schlaganfälle auf, das Durchschnittsalter zu Beginn der Menopause aller untersuchten Teilnehmerinnen lag bei 49 Jahren.
Aufgrund dieser Studienergebnisse empfehlen die Autoren die Zusammenhänge zwischen dem weiblichen Hormonhaushalt und der Häufigkeit von Schlaganfällen in zukünftigen Studien näher zu untersuchen. So könnten sich neue Möglichkeiten zur Schlaganfall-Prävention ergeben.
Quelle: NeuroNews