Versuchstiere, denen der sogenannte Von-Willebrand-Faktor im Blut fehlte, hätten vergleichsweise kleine Hirninfarkte erlitten und weniger neurologische Ausfallerscheinungen wie Lähmungen entwickelt, teilt die Julius-Maximilians-Universität Würzburg mit. Das in der Blutbahn zirkulierende Protein spiele unter anderem für die Blutstillung nach Verletzungen eine entscheidende Rolle.
Bei Schlaganfällen verursacht der Von-Willebrand-Faktor nach Hochschulangaben allerdings offensichtlich eine vermehrte Bildung von Blutpfropfen. Diese führten zu Verschlüssen von Blutgefäßen im Gehirn. Obwohl Menschen ohne das Protein zu verstärkten Blutungen neigten, sei bei den Mäusen überraschenderweise keine erhöhte Blutungsgefahr festgestellt worden.
Die Forscher wollen nun prüfen, inwiefern sich die Ergebnisse auf den Menschen übertragen lassen, um verbesserte Therapien gegen die gefährliche Krankheit entwickeln zu können.
Quelle: ddp