Nicht nur Fettwerte oder Blutdruck sind wichtig für die Gefäßgesundheit, sondern offenbar auch der Schlaf, genauer die Zeit, zu der jemand schläft. Japanische Ärzte berichteten auf der Jahrestagung des American College of Cardiology in Orlando über eine Studie mit 251 gesunden Männern. Bei den Testpersonen wurden außer den in Bezug auf die Gefäßgesundheit üblichen Messwerten wie Blutfette und Blutdruck, Nüchternzucker oder Body-mass-Index (BMI)auch die Schlafdauer und die Schlafenszeit erfasst.
Schlafdauer gar nicht so wichtig?
Je länger die Teilnehmer täglich in Morpheus Armen ruhten, desto niedriger waren ihre Blutdruck- und Fettwerte sowie ihr BMI und desto geringer war auch ihr Bauchumfang. Doch bei der Untersuchung auf eine als frühes Arteriosklerosezeichen (Gefäßverkalkung) gewertete Verhärtung der Gefäße zeigte sich eine ganz andere Beziehung zum Schlaf. Die mittels der an Oberarm und Knöchel gemessene Pulswellengeschwindigkeit bestimmte die Elastizität der Gefäße wurde vor allem davon beeinflusst, wann ein Proband ins Bett ging.
Teilnehmer, die sich vor Mitternacht hinlegten, wiesen nachweislich niedrigere Werte und damit deutlich entspanntere Gefäße auf als solche, die sich üblicherweise die Nacht um die Ohren schlugen und erst nach 24 Uhr unter die Decke krabbelten.