Problematisch ist nach Ansicht der ABDA die mangelhafte Kontrolle der Internetversender, insbesondere der ausländischen Anbieter, die in immer neuen Varianten mit Billigstangeboten locken. Der Preiskampf zwischen den Versandanbietern führe zwangsweise zu einem kaum kontrollierbaren Einkaufsverhalten bei Zwischenhändlern. Wolf: "Patienten können kaum zweifelsfrei feststellen, ob sie bei einer sicheren, legalen Versandapotheke oder
bei einem illegalen Anbieter landen. Angesichts der dramatischen Entwicklung bei den Fälschungen muss die Politik ein schärferes Controlling durchsetzen. Eine einfache Liste zum Nachschlagen und nicht fälschungssichere Signets wie das des DIMDI helfen nicht wirklich weiter."
Die Apotheker begrüßen grundsätzlich die Ziele der EU-Kommission, Arzneimittel zu kennzeichnen, um illegalen Anbietern den Garaus zu machen. Wolf: "Hier gibt es konkreten Handlungsbedarf. Es wäre gut, wenn es eine flächendeckende, europäische Lösung gibt, die zusätzlich den Schutz der Patientendaten berücksichtigt."
Quelle: www.abda.de