«Nicht alle im Handel angebotenen Spezialbezüge sind wirklich wirksam, aber mittlerweile gibt es einige Varianten, die tatsächlich die Belastung mit den
Allergieauslösern deutlich verringern», berichtet der Wiesbadener Allergologe Ludger Klimek.
Wunder können sie allerdings nicht vollbringen: «Man darf sich nicht vorstellen, dass man mit einem solchen Bezug plötzlich keine Beschwerden mehr hat oder als Asthmatiker nie mehr einen Anfall bekommt», mahnt der Experte, denn schließlich kämen Milben nicht nur im Bett, sondern auch in anderen Bereichen des Haushalts vor. Auch auf den Spezialbezügen siedeln sich die Tierchen mit der Zeit an. «Die Bezüge muss man unbedingt regelmäßig waschen, und zwar mindestens bei 60 Grad», unterstreicht Klimek. Schon beim Kauf sollte daher darauf geachtet werden, dass die Schutzhüllen heiß waschbar sind, was leider nicht für alle angebotenen Varianten gelte.
Wer nicht auf die Spezialbezüge zurückgreifen will, in denen man auch schneller schwitzt als in normaler Baumwolle, muss trotzdem nicht mit einer hohen Milbenbelastung leben. Es hilft, auch normale Bettwäsche, Kissen, Decke und Kuscheltiere häufiger bei 60 Grad zu waschen, das Schlafzimmer gut zu lüften und trocken zu halten sowie Teppiche und Möbel hin und wieder mit milbentötenden Substanzen zu behandeln.
Quelle: ddp